PROBLEM

PROBLEM, 2011

Pigmentdruck auf FineArt Papier, gerahmt

problem_1, 2011
68 x 90 cm
problem_4, 2011
68 x 90 cm
problem_2, 2011
120 x 90 cm
problem_3, 2011
106 x 80 cm
problem_5, 2011
110 x 140 cm

Auflage 3 plus 2AP

Installationsansicht Neues Kunsthaus Wiesbaden,
2012
Kunstverein Ahlen, liraum, larum laborum, Susane Britz & malatsion, 2015

Das Werk von Susanne Britz bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Fotografie, Zeichnung, Installation und Skulptur. Susanne Britz schafft lyrisch wuchernde Assoziationsgebilde aus Zeichnung, Postkarten und übermalten Prints. Wir sehen Alltagsutensilien wie Wasserpistolen, Lockenwickler und bunte Wäscheleinen, die wie Laborversuche anmuten. Startpunkt ihrer Arbeit ist häufig die Zeichnung, mit der eine Idee, eine Form zunächst an Gestalt gewinnt, um in der Folge über weitere Schritte farbig dekliniert und variantenreich durchgespielt zu werden. Dabei tauchen zuweilen Formen auf, die ein gewisses Eigenleben führen und sich als surreale Metamorphosen im Raum wiederfinden. Die Wirklichkeit wird zum Laborversuch. Schrift erscheint im Werk, sogar Kommentare, Kritzeleien, immer wieder farbige Linien, die Beziehungen zwischen Dingen sichtbar machen. Kryptische Zahlensysteme verweisen auf geheime Formeln, mit denen die Wirklichkeit sich doch kaum greifen lässt. Das Werk wirkt dabei wie eine Laboranordnung, von der aus sich ein Assoziationssprung zu einem weiteren Komplex von Bedeutungen undMöglichkeiten der Wahrnehmung wagen lässt. Dies gelingt dem Betrachter, wenn er sich ein lässt und weniger nach einem formulierten Sinn forscht, sondern den Raum zwischen den Dingen erkunden will.
Dr. Klaus Kleinschmidt

Zitat aus dem Katalog zum BRITA Kunstpreis, Künstlerische Fotografie, Wasser – Linien – Perspektiven, 2012