OSTWEST

OSTWEST, 2008-09

Lambda-Prints, kaschiert und gerahmt
60 x 80 cm, Auflage 10 + 2 AP

Ansicht: Galerie im Deutschordensschloss, Münnerstadt, 2022
U-Bahnhof, Weinmeisterstraße, Berlin, 2008

Auch in der Arbeit „ostwest“ dominiert ein flächig erscheinender Raum die Fotografien. Anders als bei den städtischen Nomaden, die in Bewegung dargestellt sind, aber dennoch im Stillstand verharren, herrscht in den Fotografien dieser Serie Aktivität: Die Menschen schreiten, laufen, gehen wirklich, wovon die durch Bewegung verursachte Unschärfe der Menschen zeugt. Nicht umsonst hat Susanne Britz das Thema der Passage in diesen beiden Fotografieserien bewusst platziert: Es ist die Passage und das Passieren, das hier wie dort strukturell angelegt ist. Die Transitorte Straße und Gehweg werden bei ihr zu fantasievollen offenen Handlungsräumen, die Bewegung versinnbildlichen, gerade auch in übertragenem Sinne des Fortschreitens. […]

[Auszug aus: Passagen-Werke: Der Gehsteig als Transitort von Rainer Hoffmann, Katalog Raumgänger zur Ausstellung von Susanne Britz, Galerie Saalbau, Berlin, 2010]